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Wenn der Kitaplatz noch nicht frei ist

WENN DER KITAPLATZ NOCH NICHT FREI IST
Die Elternzeit ist vorbei und die Eltern steigen wieder in den Job ein. Hört sich das in der Theorie einfach an. Tatsächlich stellt es aber viele Eltern vor ein fast unlösbares Problem.

Noch immer sind Kita-Plätze in Deutschland rar. Einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge fehlten im März 2020 342.000 öffentlich geförderte Betreuungsplätze in Kindertagesstätten und bei Tagesbetreuungspersonen für unter Dreijährige. Tendenz steigend. Aber es gibt nicht nur nicht ausreichend Betreuungsplätzen, auch stehen die meisten Plätze erst ab August zur Verfügung. Für die betroffenen Eltern bedeutet das, dass sie zum Teil zwischen dem Ende der Elternzeit und dem Beginn der Betreuung in einer Kita mehrere Monate überbrücken müssen. Dies langfristig zu planen – fast unmöglich. Denn Eltern müssen bereits vor der Geburt des Kindes festlegen, wann sie wie lange in Elternzeit gehen wollen. Gleichzeitig können sie sich aber erst nach der Geburt um einen Kitaplatz bewerben. Ob der dann rechtzeitig zur Verfügung gestellt wird, erfahren sie aber meist erst drei bis vier Monate vor dem Wiedereinstieg, was für manche Eltern sowohl berufliche als auch finanzielle Folgen hat.

Diana Jung von elterngeld.net berät seit vielen Jahren werdende und junge Eltern zu Elterngeld und Elternzeit. Sie rät Eltern stets, sich bezüglich der Kinderbetreuung zum Wiedereinstieg schon vorab Gedanken zu machen und immer auch den „worst case“ mit einzuplanen. Denn sollte keine Betreuung vorhanden sein, kann es nicht nur zu einem Verdienstausfall sondern sogar zu einer Kündigung kommen. Tritt der worst case nämlich ein, können die Eltern gleich aktiv werden. „Unter Umständen kann die Elternzeit verlängert werden oder vielleicht können auch die Großeltern unterstützen,“ so Jung.

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http://www.lob-magazin.de/service/wiedereinstieg/793-wenn-der-kitaplatz-noch-nicht-frei-ist

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